Stellungnahme zu Dialogabend
- Frage
Der Gemeinderat möchte die Alte Landstrasse, wo heute Tempo 30 signalisiert ist, in eine Begegnungszone umwandeln. Es würde Tempo 20 gelten, die Fussgänger hätten Vortritt vor den Autos, Parkplätze wären möglich und eine Begrünung erwünscht. Die Umwandlung könnte 2026 an die Hand genommen werden, wenn die Strasse für den Bau von Leitungen für das Fernwärmeprojekt aufgerissen wird. Der Gemeinderat hat eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben und möchte das Projekt umsetzen. Wie stellt sich Ihre Partei zu diesem Plan?
- Frage
Beim Dialogabend des Gemeinderats wurde aus der Bevölkerung der Wunsch geäussert, den Dorfplatz in einen Begegnungsort für Jung und Alt mit Grün, Schatten, Aufenthalts- und Spielmöglichkeiten umzugestalten. Wie stellt sich Ihre Partei dazu?
Das Forum 5W begrüsst grundsätzlich die geplanten Veränderungen an der Alten Landstrasse und auf dem Dorfplatz. Wir sind der Überzeugung, dass diese beiden Bereiche nicht isoliert, sondern als eine zusammenhängende Einheit betrachtet und entwickelt werden sollten. Aus diesem Grund möchten wir die gestellten Fragen nicht separat beantworten, sondern unsere Anregungen im Sinne eines ganzheitlichen Konzepts einbringen.
Wir möchten, dass der Dorfplatz über seinen Rand hinaus gemeinsam mit der Alten Landstrasse gedacht wird. Platz und Strasse sollen zu einem Ort inmitten unseres Dorfes werden, der zum Flanieren und Verweilen einlädt.
Dies ist übrigens nicht neu: Bereits 2016 hat der Gemeinderat ein Leitbild für den Ortskern verabschiedet, das die gesamte Alte Landstrasse als Begegnungszone vorsah und den Verkehr mehrheitlich auf die Umfahrungen Rothfluh- und Zollikerstrasse lenken wollte. An diesem Konzept möchte das Forum 5W festhalten und den Gemeinderat ermutigen, seine eigenen Konzepte ernst zu nehmen und auch umzusetzen.
Die Attraktivität für Fussgänger soll gestärkt werden – dies im Sinne des Konzepts der „10-Minuten-Stadt“, ein Ansatz, der unserem Dorf helfen würde, die Verkehrsprobleme langfristig in den Griff zu bekommen.
Eine frühzeitige Machbarkeitsstudie wäre aus unserer Sicht essenziell, damit bei den geplanten Arbeiten im kommenden Jahr sämtliche Bedürfnisse rechtzeitig erkannt und berücksichtigt werden können – Verzögerungen und ungewollte Korrekturen im Bauverlauf könnten so vermieden werden.
Der Dorfplatz – derzeit ausserhalb einzelner Anlässe wie Chilbi, Marktsamstag oder ähnlicher Events – bietet momentan nur eine begrenzte Aufenthaltsqualität. Der helle Bodenbelag wirkt blendend und speichert unangenehm viel Hitze. Abhilfe könnten flexible, verschiebbare Sitzgelegenheiten und Sonnenschirme schaffen, die den Platz attraktiver und nutzerfreundlicher gestalten. Ergänzt durch natürliche Elemente wie Grünflächen und Bäume – sei es in grossen Pflanzgefässen oder als begrünte Bauminseln, die bis in die darunterliegende Einstellhalle integriert werden – entstünde eine lebendige Gliederung des Platzes in mehrere gemütliche Zonen. Diese würden zudem gegenüber den immer wärmer werdenden Sommern resilienter sein.
- Frage
Im Raum steht in diesem Zusammenhang auch die Idee, den samstäglichen Markt vom Dorfplatz auf die Alte Landstrasse zu verlegen und die anliegenden Geschäfte einzubinden (analog zur Lösung bei der Chilbi). Es würde eine Einkaufs- und Flaniermeile von der Rothfluhstrasse bis zum „Rössli“ entstehen. Wie stellt sich Ihre Partei dazu?
Den Vorschlag, den Samstagsmarkt auf die Alte Landstrasse zu verlegen, empfinden wir als sehr gelungen. Dies würde nicht nur den Dorfplatz erweitern, sondern auch den umliegenden Delikatessengeschäften ermöglichen, sich stärker in das Marktgeschehen einzubringen – etwa durch das Aufstellen von Tischen und Stühlen vor ihren Läden. Gleichzeitig könnte so das Problem des Wildparkierens entlang der Alten Landstrasse – zumindest am Samstag – elegant gelöst werden.
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